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Fahrsport WM

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Niels Grundmann verfehlt nur knapp eine WM-Medaille

Von Hans-Lother Kordländer (Text und Fotos)

Fredenbeck/Frankreich. Seinen Namen als „Meisterschmiede“ wird der Reit- und Fahrverein wieder einmal gerecht. Nach den Erfolgen des Voltigierteams bei der Weltmeisterschaft in Ungarn und bei Wettkampf in Aachen (das größte Turnier der Welt) ist diesmal wieder das Fahrer-Team Grundmann am Zug gewesen. Bei der Weltmeisterschaft der Ponys im Einspänner-Fahren in Le Pin au Haras sicherte sich Niels Grundmann einen tollen fünften Platz.

Das Pony Tadeus, vom Fahrer selbst ausgebildet und seit vielen Jahren zuverlässiger Partner von Niels Grundmann, präsentierte sich auf dem malerischen Turniergelände in Frankreich meisterlich. Beim Start der Titelwettkämpfe mit dem Dressurfahren waren Niels und Tadeus die besten deutschen Einspännerfahrer. Das Team sammelte wertvolle Punkte für die deutsche Equipe. Doch letztendlich fehlte der Mannschaft das sogenannte letzte Quäntchen Glück, um in die Medaillenränge zu fahren.

Sehr anspruchsvoll für Pferde und Fahrer war die Geländeprüfung. Die Strecke war nach den Worten von Familie Grundmann sehr hügelig und die Hindernisse waren sehr eng gestaltet, was insbesondere den kleinen und wendigen Pony sehr entgegenkam. „An die Fahrtechnik wurden hohe Anforderungen gestellt, es sei diesmal nicht so sehr um Schnelligkeit gegangen“, sagte Cheftrainer Karl-Heinz Geiger.

Niels Grundmann, seine Schwester Pia und die Eltern Reiner und Sigrid waren letztendlich mit dem Erfolg ihres Gespanns zufrieden. Mit dem Ergebnis konnte Niels an seine vielen Erfolge in den vergangenen Jahren, insbesondere auch in diesem Corona-Jahr, anknüpfen.

Schon im Juli dieses Jahres war Niels Grundmann mit seinem Tadeus deutscher Meister geworden. Damit konnte der Vizemeister des Vorjahres einen Platz gutmachen. Mit 126,19 Punkten war das Fredenbecker Paar nicht einzuholen. Grundmann gehört zu den erfahrensten Pony-Gespannfahrern in Deutschland. Zu den besten Disziplinen gehört das Geländefahren. Auch im Dressurfahren wird das Paar immer besser. Schon vor einigen Jahren ist Niels Grundmann mit dem goldenen Fahrerabzeichen geehrt worden.

 

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Voltigier-Team Fredenbeck

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Deutschland ist Voltigier-Weltmeister 2021! Vertreten durch das Fredenbecker Voltigierteam, das in Budapest Doppel-Weltmeister wurde. Ein Empfang mit ca. 3000 Menschen war neben der Goldmedaille der Lohn für diese tolle Leistung... Die Fredenbecker Voltigiermannschaft feierte und wurde von der Bevölkerung gefeiert. Hunderte von Voltigierfreunden und Dorfbewohnern standen bei einem Umzug mit Planwagen an der Straße und jubelten den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern zu. Schließlich wird man nicht alle Tage Weltmeister.

Und die Fredenbecker tragen diesen Rang gleich zwei Mal. Bei den internationalen Wettkämpfen der Voltigierer siegte die Equipe für Deutschland souverän in der Nationenpreis-Wertung. Und in der Mannschaftswertung setzen sich die Fredenbecker noch einmal erneut von den Teams der anderen Nationen ab. Jahrelanges intensives und schweißtreibendes Training trug in Ungarn seine Früchte. Zudem ging ein Traum für die Voltigierer in Erfüllung.

In Zusammenarbeit mit den Fredenbecker Landfrauen und den Vereinen aus dem Geestdorf wurde den Voltigierern ein jubelnder Empfang bereitet. Einige Straßenabschnitte waren mit Blumensträußen geschmückt, vor der Reithalle lag ein roter Teppich. Musik spielte, Standartenträger aus dem Bereich des Kreisverbandes Stader-Altländer Reitvereine standen mit ihrem Vorsitzenden Oliver Hagel auf dem Reitplatz Spalier. Auf dem Grill brutzelten hunderte von Bratwürstchen und aus dem Zapfhahn floss literweise Bier. Die Voltigierer(innen) waren so ergriffen, dass einige kleine Freudentränchen über die Wangen kullerten. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht.

Den Auftakt des Empfangs hatte mit einer Einladung der erfolgreichen Sportler*innen im Fredenbecker Rathaus begonnen. Bürgermeister Hans-Ullrich Schumacher und Samtgemeindebürgermeister Ralf Handelsmann würdigten die Erfolge der Sportler*innen. Sie sprachen Dank und Lobesworte. Die Voltigierer trugen sich in das „Goldene Buch“ der Gemeinde ein und es gab  zur kulinarischen Stärkung Schnittchen.

Eine besondere Ehre wurde dem Vorsitzenden des Fredenbecker Reit- und Fahrvereins, Klaus Hauschild, zuteil. Voltigiertrainerin Gesa Bührig überreichte ihm eine echte Goldmedaille der internationalen Titelwettkämpfe. Wie alle anderen Sportarten im Reitverein unterstützt Hauschild die Voltigierer nach besten Kräften. Zusammen mit seiner Frau war Hauschild am Meisterschaftswochenende mit seinem Wohnmobil nach Budapest gefahren, um seine Voltigierer vor Ort zu unterstützen. Die zweifachen Deutschen Meister wurden anschließend mit einem Planwagen durch das Dorf gefahren.

Zurück nach Budapest: Nach Gold im Nationenpreis konnte sich die Fredenbecker Voltigiermannschaft um Trainerin Gesa Bührig am abschließenden Wettkampftag der Voltigier-Weltmeisterschaften in der „National Riding Hall“ im Zentrum von Budapest weitere Medaillen sichern. Das Team Fredenbeck  gewann souverän auch den Titel in der Königsdisziplin, dem Mannschaftswettbewerb. Und im Einzelvoltigieren sicherte sich Jannik Heiland die Silbermedaille im Einzelvoltigieren.

Die erste Entscheidung des Tages stand im Gruppenvoltigieren an. Das Team Fredenbeck – bestehend aus den Voltigierern Viktor Brüsewitz, Jannik Heiland, Malte Möller, Kathrin Meyer, Mila Koböck und Mirja Krohne – hatte sich bereits nach den ersten beiden Durchgängen einen souveränen Vorsprung vor dem restlichen Starterfeld erarbeitet. Nach dem Pflichtsieg mit 7,825 Punkten und dem Triumph in der erste Kür (9,157), welcher zugleich Anteil an der Goldmedaille im Nationenpreis hatte, konnten die Fredenbecker auch in der nächsten Runde bei ihrem Auftritt in Budapest auf ganzer Linie überzeugen. Gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Mecklenburger Claus sowie Trainerin und Longenführerin Gesa Bührig voltigierten die Vertreter des Bundesadlers mit ihrer Kür zum Thema „Unleash yourself“ (Lass dich entfesseln) zu überragenden 9,224 Punkten und sicherten sich damit vor den Augen zahlreicher angereister Fans und Familienmitglieder deutlich den Tagessieg sowie WM-Titel vor der Mannschaft Wildegg. Das Team aus Österreich kam mit Leokado und Cornelia Trimmel auf 8,643 Punkte, gefolgt von den Vertretern aus den Vereinigten Staaten, die für ihre Darbietung 8,417 Punkte erhielten. In der Endabrechnung standen für Deutschland überragende Punkte auf der Anzeigetafel. Österreich beendete die globalen Titelkämpfe mit 8,044 Punkten. Bronze ging an die USA (7,914), die Dänemark auf Rang vier verwiesen (7,856).

Bundestrainerin Ulla Ramge zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung der deutschen Spitzengruppe. „Fredenbeck ist hier in Budapest klar als Favorit angetreten. Aber Favorit hin oder her. Man muss es nach Hause bringen. Und das hat Fredenbeck gemacht. Die Küren waren eine absolute Werbung für den Voltigiersport. Es war aus meiner Sicht eine Darbietung auf einem mühelos galoppierenden Pferd mit sehr viel Dynamik im Bewegungsfluss. Das hat viele Zuschauer und auch Richter und Offizielle sehr beeindruckt. Fredenbeck hat ein Ausrufezeichen setzen können und auch ein Stück Voltigiergeschichte geschrieben. Es war Voltigier- und vor allem Pferdesport vom Feinsten mit totaler Harmonie“, schwärmte die Bundestrainerin.
Im Anschluss stand die Entscheidung bei den Herren im Einzelvoltigieren an. Hier hatte sich nach den bisherigen drei Durchgängen ein spannender Wettkampf zwischen den Top-Athleten abgezeichnet. Das Rennen machte am Ende der Franzose Lambert Leclezio. Der 24-jährige Franzose kam in der Endabrechnung auf 8,989 Punkte und feierte damit nach den Titeln aus den Jahren 2016 und 2018 seinen dritten WM-Triumph. Richtig stark präsentierte sich auch das Fredenbecker Teammitglied Jannik Heiland. Der 28-Jährige aus Wulfsen, der bereits 2018 und 2019 jeweils Silber bei Championaten gewonnen hatte, konnte auch in Budapest seinen Anspruch auf einen Podestplatz eindrucksvoll unter Beweis stellen. In allen vier Durchgängen überzeugte er auf dem Rücken des 18-jährigen Hannoveraners Dark Beluga – longiert von Barbara Rosiny – und beendete die WM mit einer Wertung von 8,834 Zählern

Bundestrainerin Ulla Ramge lobte ihren Schützling Heiland in den höchsten Tönen: „Jannik hat hier in Budapest außergewöhnliche Leistungen gebracht, schon allein, weil er im Team und im Einzel am Start war und seine Starts trotz der Doppelbelastung souverän gemeistert hat.“

 

Fotos und Text: Hans-Lothar Kordländer

 

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